Metall tiefziehen

Metall tiefziehen: einem Werkstück aus Metall die richtige Form geben

Unzählige Alltagsgegenstände verwenden Bauteile aus Metall. Auch in Fahrzeugen, industriellen Anlagen und in zahlreichen weiteren Produkten ist dies der Fall. Jedes einzelne dieser Bauteile muss vor der Verwendung jedoch die richtige Form erhalten. In vielen Fällen bietet sich hierfür die Tiefziehtechnik Metall an. Dieses Verfahren eignet sich hervorragend für unregelmäßige Formen mit Rundungen. Wenn das Werkstück hingegen klar definierte Winkel aufweisen soll, ist hierfür das Biegen besser geeignet.

Metall tiefziehen: so läuft die Bearbeitung ab

Wenn Sie Metall tiefziehen wollen, benötigen Sie hierfür eine Tiefziehpresse. Diese übt eine hohe Kraft aus, sodass sich damit selbst feste Bauteile aus robustem Stahl verformen lassen. In die Tiefziehpresse wird eine Matrize eingelegt. Hierbei handelt es sich um eine Form mit einer Vertiefung, die genau der gewünschten Gestaltungsweise für das Werkstück entspricht. Darüber hinaus wird ein Stempel in die Presse eingesetzt. Dieser stellt das genaue Gegenstück zur Matrize dar. Indem er das Werkstück in diese hineinpresst, verleiht er ihm die gewünschte Form. Bei der Tiefziehtechnik Metall ist es wichtig, darauf zu achten, dass sowohl die Matrize als auch der Stempel für jedes Bauteil individuell angefertigt werden müssen, da es notwendig ist, dass sie dessen Form entsprechen. Das ist jedoch mit recht hohen Kosten verbunden. Allerdings lassen sich Stempel und Matrize beinahe beliebig oft wiederverwenden. Das hat zur Folge, dass die Stückkosten bei einer geringen Anzahl an Produkten hierbei recht hoch sind. Wenn man die entsprechenden Gegenstände hingegen in Serie anfertigt, ist dieses Verfahren ausgesprochen wirtschaftlich.

Alternative Tiefziehverfahren Metall

Neben dem soeben beschriebenen Tiefziehverfahren Metall gibt es noch einige Abwandlungen dieser Technik. Beispielsweise ist es möglich, auf eine Matrize zu verzichten und stattdessen den Stempel in ein Wasserkissen zu pressen. Dieses Verfahren ist häufig wirtschaftlicher. Allerdings lassen sich damit nur relativ geringe Ziehkräfte erreichen. Eine weitere Möglichkeit stellt es dar, das Metall durch Magnetkräfte in die Matrize zu ziehen. Auf diese Weise ist kein Stempel erforderlich.

Engineering im Bild

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